Am vergangenen Samstag mussten die Damen 1 bei der Partie gegen BG Tamm/Bietigheim viele Ausfälle verkraften. 5 Spielerinnen fehlten aufgrund von Auswahl-Lehrgang oder privaten Terminen. Die neu zusammen gewürfelte Oberliga-Mannschaft musste also von Damen 2 – Spielerinnen verstärkt werden. Weil die KSG mit dieser Besetzung noch nie bei einem Spiel angetreten ist, gab es verständlicherweise keinen richtigen Spielfluss und einige Abstimmungsprobleme. Aber alle Spielerinnen waren fokussiert auf das Spiel und es war eine sehr harmonische Stimmung untereinander.
Da die Gastgeber ganz anders aufgetreten sind, als in der Vorwoche, wurde die KSG Gerlingen vom Aufsteiger überrascht. Der ganze Matchplan musste schon nach wenigen Minuten verworfen werden. Auch die neuen taktischen Ideen vom Trainer Rudi Kremring hatten nicht die gewünschte Wirkung. Trotz viel Chaos gewann die KSG Gerlingen das 1.Viertel mit 15:10. Alle kämpften für einander, verzichteten auf Diskussionen und motivierten sich gegenseitig.
Das 2.Viertel wurde nur knapp mit 12:11 gewonnen. Es fehlte das Tempo und Kreativität, aber durch die große Erfahrung in dieser Mannschaft fanden die Spielerinnen immer wieder Lösungen. Im Angriff waren Silvia Mittnacht (18 Punkte) und Esther Wenzel (16 Punkte) nicht zu stoppen und übernahmen immer wieder in schwierigen Situationen Verantwortung. Melanie Nickl zeigte auch in ihrem zweiten Spiel ihre Dominanz auf der Aufbau-Position. Durch ihr sehr gutes Passspiel macht sie ihre Mitspielerinnen stärker und brachte Ordnung ins Spiel.
Nastassja Savic entwickelt sich immer mehr zu einer Leistungsträgerin, denn schon im ersten Spiel gehörte sie zu den besten Spielerinnen ihres Teams. Katharina Greb war erneut die stärkste Rebounderin auf dem Feld.
Mit 27:21 für die Gäste ging es in die Halbzeit-Pause. Danach wurden zwar die ersten drei Minuten verschlafen und die BG Tamm/Bietigheim konnte den Rückstand auf 27:25 verkürzen. Doch dann folge ein 7:0 Lauf der KSG Gerlingen zum 34:25 Zwischenstand. Die Endphase war von vielen Fouls geprägt. Durch die gute Quote von 74% auf Gerlingen Seite konnte das Team den Vorsprung sicher verwalten.
Ins letzte Viertel ging es mit einem Stand von 41:32. Die KSG Gerlingen versuchte viel Zeit von der Uhr runter zu spielen. Die BG Spielerinnen foulten weniger um die Gäste nicht mehr so oft an die Freiwurf-Linie zu schicken. Am Ende fehlten den Gastgeberinnen die Mittel diesen Rückstand aufzuholen und der Coach Kremring konnte alle Spielerinnen für die disziplinierte und fokussierte Leistung mit Spielzeit belohnen.
Es spielten:
Savic (8 Punkte), Leonhäuser (2), Wenzel (16), Nickl (4), Mittnacht (18), Schanz (2), Krenkel (2), Katharina Greb (1) und Daniela Greb.