Beim Tabellendritten in Nürtingen, starteten die Gerlinger Oberliga-Damen am vergangenen Sonntag vielversprechend. Ein souveräner und konzentrierter Ballvortrag bescherte die nötigen Ruhe um die Systeme akribisch durchzulaufen. Folglich konnten viele schöne Spielzüge erfolgreich abgeschlossen werden, wobei insbesondere der Größenvorteil der Centerinnen Katharina Greb, Johanna Gerlinger und Nadine Schanz unterm Korb für viele Punkte sorgte. Dazu die nötige Gefahr von außen durch Clara Gausepohl führten zu einer 17:14 Führung nach dem ersten Viertel.
Im 2.Viertel waren schon die ersten Verschleißspuren zu sehen, denn in der Abwehr waren die Gäste immer öfters nicht aufmerksam genug und im Angriff musste immer mehr Kraft investiert werden um Punkte zu erzielen.
In der Halbzeitpause nahmen sich alle einiges vor und die KSG Gerlingen wollte unbedingt das Spiel gewinnen. Besonders Katrin Wultschner, die bereits in den ersten zwanzig Minuten die Chefin auf dem Feld war und das Spiel der KSG perfekt lenkte, wollte jetzt auch selber mehr Punkte erzielen und ihre Mannschaft zum Sieg führen. Doch schon in der 22.Minute wurde sie hart gefoult, verdrehte sich dabei das Knie und konnte im weiteren Verlauf nicht mehr spielen. Schon beim Aufwärmen vor dem Spiel stellte sich heraus, dass Lynn Leonhäuser schlimmer erkältet ist als vorher gedacht und dadurch kaum Einsatzzeit bekommen konnte.
In Hälfte zwei war dann der Druck und das Tempo der Nürtingerinnen einfach zu hoch für die restlichen acht Spielerinnen. Zwar kämpfte die KSG Gerlingen mutig weiter, doch mit jeder Minute wurden die Beine schwerer und die Konzentration schwächer. Die Umstellung auf Zonen-Verteidigung um Kräfte zu sparen war das Todesurteil und die vielen Ballverluste beim Ballvortrag ermöglichten dem Gegner viele einfache Punkte.
So stand am Ende, trotz toller erster Halbzeit, eine allzu deutliche 42:68 Niederlage auf der Anzeigentafel.
Es spielten: Gausepohl (10 Punkte), Schanz (5), Nickl (3), Wultschner (4), Stürner (2), Gerlinger (8), Greb (10), Türk, Krenkel und Leonhäuser