Die ersten fünf Minuten wirkte die neu formierte KSG Gerlingen Mannschaft sehr nervös und zu sehr war der Wunsch alles perfekt zu machen.
Bei einem Stand von 6:4 nahm der Gerlinger Trainer Rudi Kremring eine Auszeit und mahnte die Spielerinnen lockerer und befreiter zu agieren. Danach folgte ein 12:0 Lauf. Besonders die große Flügel-Spielerin Gabriela Gazova übernahm Verantwortung und erzielte viele Punkte. Zudem war sie in der Verteidigung sehr wach und holte 6 ihrer insgesamt 24 Steals in dieser Phase.
Mit einer beruhigender 18:6 Führung ging es ins 2.Viertel. Jetzt war der Druck weg und die KSG Gerlingen fand immer besser ihren Rhythmus. Die Heimmannschaft war auf allen Positionen kleiner aufgestellt und spielte trotzdem fast die ganze Zeit eine Mann-Deckung. Die Größen-Vorteile wurden effektiv ausgenutzt und die Gerlinger Centerinnen Nadine Schanz und Daniela Greb erzielten viele Punkte im eins gegen eins.
Nach der Halbzeit ging es mit einem Stand von 42:13 weiter. Nun machte sich die mangelnder Fitness (Trainingsrückstands bedingt durch Grippewelle) in Kombination mit der dünnen Besetzung (nur 6 Spielerinnen) doch bemerkbar. Die Folge waren in der zweiten Hälfte des Spiels viele unnötige Fehler auf Gerlinger Seite.
Doch durch clevere Rollenverteilung wurden weiterhin sehr viele Punkte von den KSG Spielerinnen erzielt. Die Kapitänin Jeannette Langner zeigte eine besonders starke mannschaftsdienliche Leistung, da sie auf allen fünf Positionen im Laufe des Spiels eingesetzt wurde und durch ihre Erfahrung alle Löcher stopfte.
Der 77:32 Sieg sorgte zum Saisonstart für sehr gute Laune. Aber die TSG Heilbronn gehört zu den schwachen Teams in der Bezirksliga. Daher muss sich das Damen2-Team noch steigern. Dies wird auch passieren, wenn sich die Mannschaft besser eingespielt hat und einige fehlende gute Spielerinnen die Mannschaft in den kommenden Partien verstärken werden.
Es spielten:
Gazova (18 Punkte), Langner (2), Strobel (2), Tamara Stürner (4), Daniela Greb (24) und Schanz (27)