Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich die Basketball-Frauen der KSG Gerlingen am vergangenen Samstag bei der Oberligakonkurrenz in Derendingen. 61:61 stand es nach der regulären Spielzeit. Die Partie ging in die Verlängerung – und hier verlor die Mannschaft um Trainer Rudi Kremring knapp mit 67:69 Punkten. Der Coach war dennoch zufrieden: „Ein riesengroßes Kompliment an das ganze Team. Alle holten alles aus sich heraus, gingen an ihre Grenzen und sogar darüber hinaus. Die Stimmung in der Mannschaft war während des Spiels fantastisch. Leider wurde unser Kampfgeist nicht belohnt.“
Das erste Viertel hatte die KSG Gerlingen verschlafen. In der Abwehr fehlte der Zugriff auf die gegnerischen Spielerinnen und die Kommunikation untereinander. Im Angriff waren die taktischen Vorgaben nicht umsetzbar. „Nach schwierigen Trainingswochen mit einigen Absagen und ständig neuformierten Teams bei den Spielen am Wochenende fehlten die eingespielten Laufwege.“, sagte Kremring. Mit einem 10:18 Rückstand ging es ins zweite Viertel.
Die KSG-Damen kamen über Kampfgeist zurück ins Spiel und verkürzten zur Halbzeitpause auf 25:30.
Die Gäste kamen nun immer besser ins Spiel. Durch Erfolge in der Verteidigung wuchs das Selbstvertrauen im Angriff. Erstmals ging Gerlingen in der 29.Minute mit 41:39 in Führung. Ab der 39.Minute kam bei der knappen Gerlinger Führung von 59:57 Pech hinzu. Bei einem „klaren Foul“ (Kremring) blieben die Pfeifen der Schiedsrichter stumm. Sekunden später bekamen die Gastgeberinnen zwei Freiwürfe, die sie beide zum 59:59 verwandelten. Noch 26 Sekunden waren zu spielen, die KSG verwandelte einen Korb zur 61:59 Führung. Aber Derendingen konnte sich bei gerade noch 6 Sekunden Restspielzeit mit einem weiteren Korb in die Verlängerung retten.
„Leider gab es auch in der Verlängerung unglückliche Entscheidungen“, haderte Kremring mit der Leistung der Schiedsrichter. Am Ende entschied der TV Derendingen die Verlängerung mit 8:6 für sich.
Es spielten: Gausepohl (14 Punkte), Türk (2), Wultschner (12), Nickl (7), Mittnacht (15), Hackert (8), Stürner (4), D. Greb (1) und K. Greb (4)