Am 17./18.03. durften die U 18-Mädchen als ungeschlagener Meister der Landesliga Nordwürttemberg zur BW-Meisterschaft nach Durlach fahren.
Alle waren gespannt, was das Team dort erreichen kann, nachdem mit Clara eine Spielerin, die normalerweise in der Starting 5 steht, fehlte.
Beim ersten Spiel am Samstag gegen Tübingen hatten wir das Glück, dass Teile deren Mannschaft zeitgleich ein anderes Spiel hatten und sie somit nur zu fünft antreten konnten. Bereits nach dem ersten Viertel führten die Gerlingerinnen 16:4. Auch im 2. Viertel spielten die Gerlingerinnen mit tollen Pässen die Gegner aus und wenn ein Wurf nicht direkt in den Korb ging, konnte meist der Rebound gesichert und verwandelt werden. Zur Halbzeit konnte die Führung weiter auf 36:14 ausgebaut werden.
Trotz vieler Wechsel – damit alle mitgereisten Mädchen viel spielen können – konnte das 3. Viertel noch deutlicher gewonnen werden, an dessen Ende war das Spiel mit 58:20 bereits entschieden. Im letzten Viertel konnte weiter viel durchgewechselt und Kräfte gespart werden für das anstehende nächste Spiel gegen Heidelberg. Der Endstand von 72:34 war sehr deutlich und für alle anderen Teams eine erste Ansage, dass wir ein ernst zu nehmender Gegner sind.
Nach einer kurzen einstündigen Pause mussten wir im 2. Spiel gleich gegen die favorisierten Heidelberger Mädchen ran, die mit 3 Spielerinnen aus der weibl. Nachwuchsbundesliga und weiteren Spielerinnen aus der U 16 Jugendregionalliga antraten.
Aber die Gerlinger Mädchen waren hoch motiviert und konnten gegen die Zonenverteidigung mit Würfen aus der Distanz, durch tolle Pässe auf unsere Center und den vielen Rebounds, die den Weg in den Korb fanden, aber auch durch eigene gute Verteidigung und schnelles Umschaltspiel beeindruckende 30 Punkte im ersten Viertel erzielen, so dass die Gegner mit ihren erzielten 17 Punkten bereits ziemlich ernüchtert waren. Im 2. Viertel wurde weiter konsequent die beste Spielerin der Gegnerinnen über das ganze Spielfeld verteidigt, so dass diese Probleme hatte, den Ball in Ruhe passen zu können. Im Angriff konnten unsere Center gut in Szene gesetzt werden, so dass wir zur Halbzeit auf 52:33 davonziehen konnten.
Ab dem 3. Viertel wurde auf Gerlinger Seite wieder mehr gewechselt, da die erste Halbzeit doch sehr Kräfte zehrend gewesen war. Aber auch auf Heidelberger Seite ließ die Treffsicherheit etwas nach. Da wir nun auch die großen Centerspielerinnen der Gegner besser in den Griff bekamen, konnten wir den Vorsprung immer noch ausbauen auf 69:45. Im 4. Viertel konnten nochmals alle Mädchen eingesetzt werden und ein unerwartet deutlicher 84:57-Sieg gefeiert werden.
Am Sonntag – nach einer abenteuerlichen Anreise über die schneebedeckte Autobahn – musste im Spiel gegen Gastgeber Durlach die Entscheidung her. Diese hätten mit einem hohen Sieg gegen uns die Meisterschaft eventuell für sich entscheiden können. Bereits am Samstag konnten wir beobachten, dass es eine kämpferische Mannschaft ist und das bekamen wir von Anfang an im Spiel auch zu spüren. Leider hatten die beiden Schiedsrichter keine klare Linie, so dass harte Fouls oft nicht geahndet wurden, dafür kleinste Kontakte abseits des Korbs beim Spielaufbau teilweise sofort abgepfiffen wurden. So hatten wir bereits nach 4 Minuten die Mannschaftsfoul-Grenze erreicht und es wurde zu sehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter gehadert…
Zwar führten wir nach dem 1. Viertel mit 18:10, aber die Gegnerinnen konnten auch im 2. Viertel immer wieder mit Schnellangriffen punkten und profitierten von den teils überhasteten und schlechten Pässen der Gerlinger Mädchen. So konnten sie bis auf 4 Punkte kurz vor der Halbzeit verkürzen. Die Gerlinger Trainerin reagierte, nahm eine Auszeit und stellte die Verteidigung um. Auch wenn die Gerlingerinnen noch nie diese Art der Verteidigung gespielt hatten, setzten sie die Vorgaben der Trainerin perfekt um und konnten zur Halbzeit wieder einen Vorsprung von 37:27 herausspielen.
Im 3. Viertel wurde durch 2 schnelle Fouls unsere Aufbauspielerin mit dem 4. Foul ausgebremst, aber ihre Aufgabe wurde durch die anderen Mädchen hervorragend übernommen. Endlich wurden auch unsere Größenvorteile konsequent ausgenutzt und schneller vom Angriff auf Verteidigung umgeschaltet, so dass der Vorsprung auf 65:45 vergrößert werden konnte. Trotz der nun deutlichen Führung blieben die Gegnerinnen bei ihrer harten Spielweise und brachten sich in Foulprobleme. So bekamen wir in den letzten 2 Minuten 8 Freiwürfe, von denen 6 verwandelt werden konnten. Beim Schlusspfiff konnte mit dem Endstand 83:55 der baden-württembergische Meistertitel ausgelassen gefeiert werden.
Ohne eine einzige Niederlage haben die Mädchen ihre Saison nun mit dem Titel gekrönt. Was für ein toller Erfolg für diese junge Mannschaft!
Ein großer Dank auch an die mitgereisten Fans, die uns lautstark unterstützt haben.
Es spielten:
Julia Leiner (10 Punkte/19 P. /15 P.), Mareike Richter (2/2/-), Carmen Türk (14/12/23), Celina Reinsperger (-/2/-), Ayana Integlia (-/4/-), Charlotta Kulik (8/13/10), Antonia Greb (6/-/2), Lena Oexle (2/dnp/-), Katharina Greb (16/18/16), Lena Sroka (14/14/17)
Coach: Claudi Gutekunst